Diyarbakir, Suruc, Ankara – die Liste von Anschlägen gegen friedliche und demokratische Kräfte in der Türkei wird länger
Über 85 Tote und über 185 Verletzte – das ist die blutige Bilanz des Anschlags in Ankara gegen eine Friedensdemonstration linker Organisationen und Gewerkschaften. Noch ist nicht bekannt, wer hinter der Tat steckt. Dagegen ist recht offensichtlich, welche Wirkung der Terror entfalten soll: eine weitere Eskalation im gegenwärtigen Bürgerkrieg in der Türkei
Diyarbakir, Suruc, Ankara – die Liste von Anschlägen gegen friedliche und demokratische Kräfte in der Türkei wird länger. In einer augenfälligen Übereinstimmung richteten sich alle drei Anschläge gegen Bemühungen, den »Kurdenkonflikt« in der Türkei auf dem friedliche Wege zu lösen. Insbesondere der Anschlag von Suruc am 22. Juli hat eine entscheidende Rolle dabei gespielt, dass der de facto existierende Waffenstillstand zwischen der Türkei und der PKK zusammengebrochen ist und seitdem der offene Bürgerkrieg wieder zurückgekehrt ist.
Zu der Demonstration in Ankara am Samstag wurde von dem »Friedensblock« (Baris Blogu) mobilisiert, einem Bündnis von HDP, anderen linken Parteien, Gewerkschaften und zivilgesellschaftliche Organisationen. Die Aktion sollte der Forderung nach einem Ende des Krieges eine starke Stimme verleihen. […]
Weiterlesen: Neues Deutschland, 10. Oktober 2015